Die Amtshilfe, welche die deutschen, und zunehmend auch ausländischen Banken den hiesigen Finanzbehörden leistet, lässt keine Ausnahmen mehr bei der Besteuerung auf Kapitalerträge zu. Ist der Freistellungsauftrag ausgeschöpft, greift die Steuer. Das historisch niedrige Zinsniveau führt jedoch bei den Anlegern, die auf Rentenpapiere und Spareinlagen setzen, dazu, dass im Freistellungsauftrag wieder viel Luft vorhanden ist. Anders verhält es sich bei denjenigen, welche ihren Anlagefokus auf Aktien richten. Die Rallye des DAX im Jahr 2014 führte dazu, dass die Gewinne explodierten und damit den Freistellungsauftrag schnell ausschöpften. Für die Anleger hat dies jedoch im Grunde auch einen positiven Aspekt. Je mehr Steuern sie zahlten, um so höher fielen die Gewinne aus.

Trotz Steuer die Rendite maximieren

An der Abgeltungssteuer kann kein Anleger etwas ändern. Dennoch kommen zwei Anleger, welche unter absolut identischen Bedingungen ein Wertpapier kauften und wieder verkauften, zu völlig unterschiedlichen Nettorenditen für ihr jeweiliges Depot. Während sich einer der beiden freuen kann, muss sich der andere fragen, warum er schlechter abgeschnitten hat. Die Antwort fällt leicht. Der Erstere hat das bessere Aktiendepot. Dies beginnt bereits mit der Depotverwaltungsgebühr. Während viele Banken und Sparkassen immer noch an der Depotgebühr festhalten, verzichten die meisten Direktanbieter darauf. Clevere Anleger achten bei der Auswahl des Wertpapierdepots auf diesen Umstand. Der nächste Punkt, welcher enormes Einsparpotenzial bietet, ist die Courtage. Herkömmlicherweise beträgt sie einen bestimmten Prozentsatz des Handelsvolumens. Für kleinere Aufträge gilt ein Mindestfestbetrag, der jedoch auch nach oben gedeckelt ist. In der Regel liegt die Untergrenze bei 9,90 Euro, die Obergrenze bei 39,90 Euro. Deutlich kostengünstiger fallen die Trades mit Brokern aus, die eine feste Provision vereinbaren. Für den Handel an deutschen Börsen beträgt diese meist 4,95 Euro, unabhängig davon, wie hoch das Ordervolumen ausfällt. Für manchen Anleger stellt sich natürlich die Frage, wie er nun einen solchen Broker findet, der deutlich kostengünstiger als sein bisheriger agiert. Eine Hilfestellung dazu bieten Vergleichsportale, beispielsweise aktiendepot.net. Neben einem Kostenvergleich der Broker und Direktbanken bietet ein solches Portal auch eine umfassende Brokerreview, die alle Stärken und Schwächen des Anbieters herausarbeitet.

Die Nettorendite zählt

Es ist klar, dass am Ende des Jahres die Nettorendite für den Anleger zählt. Dass er diese beeinflussen kann, sollte durch diesen Beitrag deutlich geworden sein. Der Depotvergleich zeigt mit wenigen Eingaben, wie hoch das Einsparpotenzial tatsächlich ist. Fondssparer profitieren übrigens auch von den deutlich günstigeren Konditionen. Hohe Rabatte auf den Ausgabeaufschlag, teilweise sogar ein vollständiger Preisnachlass, machen das Fondsinvestment noch einmal deutlich lukrativer.